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Cinec-Award

2002 – 2014

Für Filmtechniker gibt es, ganz wörtlich, nicht viel zu gewinnen – sehr im Gegensatz zu den Vertreterinnen und Vertretern der Regie, Produktion, Kamera, Darstellung, Buch, Schnitt, Ton bis hin zu Ausstattung oder Musik, die auf zahlreichen Festivals Preise unterschiedlichster Bedeutung entgegenzunehmen und ihre besondere Freude hierüber auszudrücken gelernt haben.

Der Cinec-Award ist einer der sehr wenigen Preise weltweit für „herausragende und innovative Leistungen auf den Gebieten der Filmtechnik“. Der Preis wird alle zwei Jahre im Rahmen der Cinec Fachmesse für Filmtechnik in München vergeben. Von 2002 bis 2014 führte Peter C. Slansky den Vorsitz der Cinec-Award-Jury. Die Aufgaben des Juryvorsitzenden sind vielfältig: Formale und fachliche Prüfung aller Anmeldungen (man muss sich um den Preis bewerben), Timing und Moderation der sieben köpfigen Jury, Formulierung der fachlichen Begründungen und Pressemitteilungen, Unterschrift der Urkunden, Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft und Technologie (der die Preise den Gewinnern übergibt) sowie Moderation der Preisverleihung (auf Englisch).

Im Gegensatz zur Fernsehtechnik bildet die Filmtechnik eine sehr kompakte, jedoch weltweit eng vernetzte Branche, in der jeder jeden kennt. Einen Cinec-Award verliehen zu bekommen kann den Durchbruch auf dem Markt bedeuten, Firmengründungen befördern, jahrelange Entwicklungsarbeit belohnen, Firmenstrategien beeinflussen.

Ähnlich wie bei einer harten oder weichen Währung, bemisst sich der Wert eines Technikpreises daran, ob seine selbstgesetzten Kriterien eingehalten werden. Nach sieben Jury-Runden mit insgesamt über 50 verliehenen Cinec-Awards wurde Peter C. Slansky zum Abschied aus dem Amt selbst mit einem Award geehrt.